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Emilie Mataja
Emilie Mataja (1855–1938) war Schriftstellerin zahlreicher Romane, Novellen und Essays. Ihre Werke veröffentlichte sie unter dem männlichen Pseudonym Emil Marriot, das sie auch nach Bekanntwerden ihrer Identität nicht ablegte. In ihren publikumswirksamen Texten kritisierte sie die gesellschaftliche Rolle der Frau, deren Grenzen für Mataja viel zu eng schienen. Mataja schrieb u. a. für die Wiener Allgemeine Zeitung, war Gründungsmitglied des Vereins für Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien und vor allem für ihre Fortsetzungsromane bekannt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs hörte Mataja auf zu publizieren, und als sie 1938 starb, war sie als Schriftstellerin bereits in Vergessenheit geraten.