Seit fast 30 Jahren feiern wir die Kriminalliteratur – und immer noch breitet sich jedes Mal dieses wohlige Prickeln aus, wenn wir die ersten Zeilen eines neuen Textes lesen: die Vorfreude auf das, was uns erwartet. Das kurze Luftholen, bevor wir eintreten in die Welt, mit der uns der*die Autor*in konfrontiert. Und auch das leise Schaudern. Denn: Die Welten, in die wir uns durch Kriminalromane, durch Spannungsliteratur begeben, sind oft beklemmend. Plötzlich blickt man in erschütternde Abgründe: in die der Gesellschaft, die der Protagonist*innen und oft auch in die eigenen. Krimis ermöglichen eine neue Perspektive, schärfen den Blick für die Wirklichkeit der anderen und für jene Probleme, die nicht nur innerhalb der Buchdeckel existieren.
Die Kriminalromane unserer Autor*innen machen deutlich: Krimi ist bunt. Krimi ist Vielfalt. Krimis lassen dich deinen Träumen, aber auch deinen Alpträumen begegnen, sie lassen dich erschaudern und laut auflachen, Tränen vergießen und dich in fremden Welten verlieren. Sie tun das auf völlig unterschiedliche Weise: mal düster, mal mit Witz, mal sprachverliebt, mal brutal, mal gemütlich. Jeder von ihnen zeigt uns eine Facette der Spannungsliteratur. Und jede dieser Facetten ist es wert, entdeckt zu werden! Also, worauf wartest du noch?
Damit du nicht lange ermitteln musst, wenn du wissen willst, wer hinter all dieser Krimi-Vielfalt steckt, stellen wir uns hier kurz vor:
Eva (Lizenzen) war früher eher für Sitztanz zu haben, seit Neuestem ist sie aber zur Sportskanone mutiert. Am liebsten ist sie in der Natur, auf Tourenski, auf dem Mountainbike oder schlichtweg auf rutschfesten Sohlen. Du siehst: Eva hat keine Angst vor Herausforderungen. Sie ist immer auf der Suche nach neuen Wegen und neuen Kontakten – ob am Berg oder im Beruf. Das ist auch der Grund, warum sie im Lizenzbereich ihre Fühler in Richtung weite Welt ausstreckt.
Wenn es um Abschlüsse von Lizenzverträgen geht, mag Eva Happy Ends. Wenn es um ihre eigene Lektüre geht, sucht sie nach einem intensiven Nachhall, der sich erst nach einiger Zeit abschütteln lässt. Was übrigens auch nachhallt, und zwar durchaus oft im komödiantischen Sinne, sind Gespräche mit Eva: Sie spricht gerne in Bildern, wirbelt dabei aber gerne verschiedene Metaphern oder Vergleiche durcheinander, sodass das Bild am Ende oft so schief dasteht wie ein bekanntes italienisches Bauwerk – aber dafür umso lustiger ist.
Ilona (Presse, Projektleitung) mag wenige Dinge (und Menschen) – aber die dafür dann so richtig. Bücher zum Beispiel und die Arbeit mit Büchern – egal ob als Lektorin oder als Pressebeauftragte für unsere Krimis. Was sie noch mag – weil anders, aber ebenso spannend und von der Couch aus machbar: zocken. Und Menschen? Ihr Team! Sie liebt ihr vielseitiges und doch irgendwie total homogenes Team, weil alle richtig gut gemeinsam fluchen, aber sich mindestens genauso gut miteinander über die kleinsten Kleinigkeiten freuen können.
Was ihr sonst noch gefällt und sie auch wirklich gut kann: organisieren, planen, zehntausend Dinge gleichzeitig jonglieren und trotzdem (quasi) nie den Überblick verlieren. Wie die Ermittler*innen in den Haymon Krimis eben. Ilona gibt es eigentlich nur „monochrom“, dafür mag sie die Welt und die Bücher um sich herum umso bunter. Deshalb freut sie sich immer so über die Vielfalt, die Krimis bieten: Da gibt es einfach alles, von total bedrückend und verstörend bis extrem lustig. Monochrom ist übrigens auch ihr Lieblingskater, in den sie seit Kurzem völlig vernarrt ist – und das nach fast dreißig Jahren offenbar genetisch veranlagter Tier-Phobie.
Linda (Verlagsleitung, Programm, Lektorat) liebt alle Phasen der Buchproduktion: von der ersten Idee und der Euphorie über einen starken neuen Text im Programmteam bis hin zu dem Moment, wo sie auf Lesungen die Gesichter im Publikum beobachten kann. Und sie ist fasziniert von all den spannenden Menschen, mit denen sie beruflich zu tun haben darf. Unter Leuten ist Linda überhaupt sehr gerne. Eher untypisch für Tirol: Kletterseilschaften am Berg sind ihre Sache nicht, dafür knüpft sie sich umso lieber in feministische Netzwerke.
Wenn Linda ausspannen will, zieht sie sich die Gummistiefel an und geht in den Pferdestall, wo sie nie die Peitsche, aber gern die Mistgabel schwingt. Außerdem ist sie eine überzeugte Verfechterin der Theorie, dass das Gehirn niveauflexibel bleiben muss – und das ist ihre Ausrede für ihr liebstes Guilty Pleasure: Trash-Fernsehen.
Auf der Straße sieht man sie meistens mit Kopfhörern. Weil man eben im Gehen so schlecht lesen kann, hört sie permanent Hörbücher und Podcasts.
Markus (Verleger) kennt die Buchbranche in- und auswendig. Der gelernte Buchhändler führt nicht nur den Haymon Verlag, sondern auch noch weitere Verlage (zum Beispiel unsere Verlagsgeschwister Löwenzahn und Michael Wagner). Ein Wort, das einem bei Markus sofort einfällt: hellwach. Er hat immer die Augen offen, hält Ausschau nach neuen Entwicklungen und Trends, neuen Stimmen und Gedanken in der Literatur, er ist ein Tüftler, Erschaffer, Ausprobierer, Stratege.
Zwischen Büchern und Bücherliebenden ist er zuhause, etwa in der Verlagsbuchhandlung Haymon, wo er eigentlich am allerliebsten ist, die Schätze dort bewundert und einen guten Kaffee genießt.
Genießen, das kann er überhaupt gut: Markus kocht gerne und praktischerweise isst er auch gerne. Er probiert neue Rezepte aus und versucht sich auch gerne mal an einer Eigenkreation. Und aus gesicherten Quellen wissen wir, dass diese Experimente des Öfteren erfolgreich sind.
Ute (Vertrieb) ist die Stimme im Ohr von ziemlich vielen Buchhändler*innen. Im Verlag sieht man sie nämlich meistens mit dem Telefonhörer in der Hand. Ute knows best: Welche Bücher in welche Buchhandlung passen, nämlich. Aber auch: Was sich sonst so tut, was der Buchhandlungshund gern für Leckerlis frisst und welches Plakat unbedingt ins Schaufenster muss.
Privat empfiehlt sie einer ganz besonderen Kundin neue Bücher: Auch ihre Tochter ist schon eine kleine Leseratte. Wenn die beiden also nicht gerade Lamas streicheln (das ist auch so eine Passion von ihnen) oder Pferde striegeln, entdecken sie von der Couch in Innsbruck oder von Omas Garten in Südtirol aus neue Welten – und öffnen ihren Horizont so weit über die drei Zinnen hinaus.
Valerie (Marketing, Veranstaltungen, Projektleitung, derzeit in Karenz) hat eine heimliche Superpower: Sie kann sich für viele Dinge sehr begeistern. Und findet es gleichermaßen großartig, einen Abend auf der Couch mit ihrem Strickzeug und einem Hörbuch zu verbringen, im Orchester Sinfonien zu fiedeln, auf Skiern durch den Winter zu sausen oder mit ihrer Band Musik zu machen. Und natürlich: die erste Seite eines brandneuen Krimis aufzuschlagen, in einen neuen Fall einzutauchen und alles rundherum zu vergessen.
Als Marketingbeauftragte bei Haymon Krimi kann sie ihre Begeisterung für alles, was mit Büchern zu tun hat, in die (digitale) Welt tragen. Und den Drang, Listen zu erstellen, Dinge zu planen und aufzuräumen im Verlag als Projektleiterin wunderbar ausleben.
Was ihr außerdem ein Gefühl der Sicherheit gibt? Dass es mehr fantastische Bücher gibt, als sie jemals lesen kann.
Mit zwölf entdeckte Verena (Projektleitung) die Welt der Krimis und träumte sich am liebsten stilecht bei Tee und Scones mit Agatha Christie ins England vergangener Tage. Jetzt, wo sie die Fälle von Miss Marple und Co mittlerweile in und auswendig kennt, schätzt sie vor allem Krimis mit Humor und morbidem Charme. Fürs Morbide kann sie sich sowieso begeistern. So gehört auch der Besuch der lokalen Friedhöfe bei jedem Städtetrip unbedingt dazu. Und „True Crime“ sei Dank, könnte sie – zumindest in Theorie- das perfekte Verbrechen planen. Lieber wird sie ihre überschüssige Energie jedoch beim Roller Derby los. In Gestalt ihres Alter Egos „Vicious V“ lehrt sie ihre Gegner*innen dabei das Fürchten.
Dass Verena in ihrer Freizeit immer an mehreren Bastelprojekten gleichzeitig werkelt, kommt ihr im Verlag zugute. Denn auch dort kümmert sie sich als Projektleiterin um mehrere Projekte, koordiniert und begleitet den Entstehungsprozess von neuen, spannenden Büchern – also quasi wie eine Hebamme für Buchbabys – und freut sich besonders, wenn sie in Chaos wieder Ordnung und Struktur bringen kann.