Flüsterndes Licht

Ein Kettengedicht

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ISBN 978-3-7099-7291-5
40 Seiten, kartoniert
Erscheinungsdatum: 02.03.2017
Artikelnummer: 7291
Auch als Ebook erhältlich

Gomringer, Grosse, Hagemann, Koch und Merz - ein kollektives Gedicht.

Fünf namhafte LyrikerInnen der Gegenwart - ein Gedicht
Das kollektive Gedicht ist in unseren Breiten seit den Siebzigern bekannt. Es basiert auf dem Renshi, der modernen Form des japanischen Renga, dem althergebrachten Kettengedicht. Fünf renommierte PoetInnen unserer Zeit haben sich zusammengefunden, um ein solches Kettengedicht zu verfassen. Im E-Mail-Austausch zwischen Nora Gomringer, Marco Grosse, Annette Hagemann, Ulrich Koch und Klaus Merz ist das vielfältige lyrische Gewebe im Laufe von eineinhalb Jahren zu 90 Strophen angewachsen.


"Es schüttelt sich die Leichtigkeit / was von der Schulter"
Mit diesem Satz beginnt die außergewöhnliche künstlerische Zusammenarbeit. Die LyrikerInnen spielen sich gegenseitig Bälle zu, fangen sie auf, verknoten Fäden ineinander und entflechten sie: Von den Krümeln des Lichts zum Flackern der Stroboskope, vom Provinzzug, der durch die Wiesen schunkelt, in den Mangrovensumpf, von der Spinne, die Gras kämmt, zu den Raben, die Fabeln krächzen. Ein mannigfaltiger lyrischer Genuss, eine poetische Reise voller Sprachlust und Gedankenspiel!


 


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Zuletzt erschienen in der bibliophilen Reihe bei Haymon:
Sabine Gruber: Zu Ende gebaut ist nie
Michael Köhlmeier: Drei Depeschen gegen den Krieg
Christoph W. Bauer: orange sind die äpfel blau
Serhij Zhadan: Laufen ohne anzuhalten

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Autor*innen
Foto: © Judith Kinitz
Nora Gomringer
Nora Gomringer, geboren 1980 in Neunkirchen an der Saar, schreibt Gedichte, Essays und für Radio, Bühne und Feuilleton, außerdem verfilmt sie Texte. Seit 2010 leitet sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concodria in Bamberg und ist für den "Lyrischen Zwischenruf" in 3sats "Kulturzeit" tätig. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache 2011 und Joachim-Ringelnatz-Preis 2012. 2015 wurde sie mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Bei Haymon erscheint zusammen mit Marco Grosse, Annette Hagemann, Ulrich Koch und Klaus Merz Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017).
Foto: © Galya Popova
Marco Grosse
Marco Grosse, 1974 in Buenos Aires geboren, schreibt Prosa und Lyrik auf Italienisch und Deutsch. Zahlreiche Lebensstationen auf allen Weltteilen und rege Übersetzertätigkeit. Bei Haymon erscheint zusammen mit Nora Gomringer, Annette Hagemann, Ulrich Koch und Klaus Merz Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017).
Foto: © T Preikschat
Annette Hagemann
Annette Hagemann, geboren 1967 in Münster, studierte Ethnologie und Germanistik in Göttingen und arbeitet seit 2001 im Literaturhaus Hannover. Neben zahlreichen poetischen Veröffentlichungen auch journalistische Beiträge. Bei Haymon erscheint zusammen mit Nora Gomringer, Marco Grosse, Ulrich Koch und Klaus Merz Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017).
Foto: © Dirk Skiba
Ulrich Koch
Ulrich Koch,1966 in Winsen an der Luhe geboren, lebt östlich von Lüneburg und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Hugo-Ball-Förderpreis 2011. Bei Haymon erscheint zusammen mit Nora Gomringer, Marco Grosse, Annette Hagemann und Klaus Merz Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017).
Foto: © David Zehnder
Klaus Merz
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Gottfried-Keller-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Werkpreis der schweizerischen Schillerstiftung 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012), Rainer-Malkowski-Preis (2016) sowie zuletzt Christine-Lavant-Preis (2018) und Schweizer Grand Prix Literatur (2024). Bei Haymon: Am Fuß des Kamels. Geschichten & Zwischengeschichten (1994, bei HAYMONtb 2010), Kurze Durchsage. Gedichte & Prosa (1995), Jakob schläft. Eigentlich ein Roman (1997, 6. Auflage, HAYMONtb 2013), Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein. Roman (1998), Garn. Prosa & Gedichte (2000), Adams Kostüm. Drei Erzählungen (2001), Das Turnier der Bleistiftritter. Achtzehn Begegnungen (2003), Löwen Löwen. Venezianische Spiegelungen (2004), LOS. Erzählung (2005, HAYMONtb 2012), Priskas Miniaturen. Erzählungen 1978–1988 (2005), Der gestillte Blick. Sehstücke (2007), Der Argentinier. Novelle (2009, HAYMONTB 2016), Aus dem Staub. Gedichte (2010), Unerwarteter Verlauf. Gedichte (2013), Helios Transport. Gedichte (2016), zusammen mit Nora Gomringer, Marco Gosse, Annette Hagemann und Ulrich Koch Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017) und der Prosa- und Lyrikband firma. Seit Herbst 2011 erscheint bei Haymon die Werkausgabe Klaus Merz in mehreren Bänden. 2020 ist mit der Erzählung Im Schläfengebiet ein Sonderdruck in bibliophilem Gewand und mit einem Begleitwort von Beatrice von Matt erschienen. 2023 erweitert er seine Publikationen um Noch Licht im Haus.
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