All die Frauen, die das hier überleben

Roman

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ISBN 978-3-7099-8198-6
368 Seiten, gebunden
Erscheinungsdatum: 28.09.2023
Artikelnummer: 8198
Auch als Ebook erhältlich

Der Schmerz, die Stille, das Stigma – und endlich: Freiheit

Ein Sog, der uns hinabzieht in die Realität unzähliger Frauen
Martas Mann Maksym ist tot. Nach der Beerdigung nimmt sie Beileidswünsche entgegen, ein Mensch nach dem anderen reicht ihr die Hand, will Trost spenden – was man ihr nicht ansieht: Marta selbst ist erleichtert, befreit; dumpf spürt sie die Angst all der Jahre in sich, die ihr Leben mit Maksym begleitet hat.
Ein Neuanfang hätte es für Marta damals sein sollen: die schnelle Heirat nach dem Tod ihrer eigenen Mutter, das Zusammenleben mit einem Partner an ihrer Seite, dessen Glanz sie wie ein Spiegel einzufangen gedachte. Es fühlte sich an, als wäre Maksym ein Mann, der Marta selbst „besser“ machen könnte; schöner, bewundernswerter.


Wie weit können und müssen wir gehen, um uns selbst zu schützen?
Doch es dauert nicht lange, bis Maksym eine andere Seite von sich zeigt. Stück für Stück, Tag für Tag: Maksym isoliert seine Frau mehr und mehr. Maksym trinkt mehr und mehr. Maksym wird jedes Mal ein kleines bisschen wütender, härter. Martas Umgebung beginnt stutzig zu werden. Letzen Endes muss Marta eine Entscheidung treffen: für sich selbst; für ihr eigenes Überleben.


Natalja Tschajkowska erzählt mit herausragender Wucht die Geschichte einer gewaltvollen Beziehung
Dieser Roman handelt – in bewundernswerter Klarheit verfasst, beinahe lakonisch wirkend – von den Untiefen des Menschlichen. Natalja Tschajkowska hat mit „All die Frauen, die das hier überleben“ einen Text geschaffen, der die brutale Alltäglichkeit von Gewalt, Wut und Zweifel, die gesellschaftliche Wertung, die Sehnsucht nach Liebe und Schutz – die Ambivalenz von Gefühlen – einfängt.

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Autor*innen
Foto: © Volodymyr Tschajkowsky
Natalja Tschajkowska
Natalja Tschajkowska ist eine ukrainische Autorin. Sie hat mehrere Kurzgeschichten und Romane verfasst; 2020 gewann sie mit ihren Texten den Literaturwettbewerb „Crown of the Word“. Neben dem Schreiben arbeitet sie in der Kommunikationsbranche und spricht auf Social Media über Bücher und Motivation. Mit „All die Frauen, die das hier überleben“ erscheint das erste Mal eines ihrer Werke auf Deutsch.
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Jutta Lindekugel
Nach dem Studium der Slawistik, Geschichte und Anglistik in Freiburg, Göttingen und Kiew promovierte Jutta Lindekugel 2003 am Lehrstuhl für Ukrainistik in Greifswald zum Thema "Diversität der Gedichttypen im Werk von Oswald Burghardt (Jurij Klen)". Anschließend arbeitete sie in mehreren Festanstellungen als interkulturelle Trainerin bei der ICUnet.AG in Passau, als Sachbearbeiterin bei der Centrale de compensation in Genf, als Lektorin bei Unicepta in Köln und als Führerin im Haus der Geschichte in Bonn sowie als freiberufliche Journalistin und Übersetzerin aus dem Ukrainischen, Russischen und Französischen. Im Jahr 2009 war sie Mitbegründerin des Vereins translit, der seitdem ukrainische Kultur im deutschsprachigen Raum vermittelt und leitete 2015 das Projekt "Der blaue Frosch" mit einer Reihe von Kinderbuchübersetzungen aus dem Ukrainischen. Von 2021 bis 2023 koordinierte sie das Projekt "Translator's View", für das Essays, Übersetzungen und Animationsfilme über ukrainische Autor*innen produziert wurden. Mit ihren Projekten ist Jutta Lindekugel regelmäßig auf der Leipziger und Frankfurter Buchmesse vertreten.