Alles dazwischen, darüber hinaus

Roman

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ISBN 978-3-7099-8238-9
232 Seiten, gebunden
Erscheinungsdatum: 20.08.2024
Artikelnummer: 8238
Auch als Ebook erhältlich

„Ich erzähle aus dem Verschwommenen heraus“

Von der Unmöglichkeit der Sprache
Zunächst sind die Worte ganz, ergeben Sinn, doch sobald sie Michaels Mund verlassen, fallen sie zu Boden und zerbrechen, noch bevor sie fremde Ohren erreichen, wie kleine Porzellantassen vor den Augen. Seine Mama übersetzt zwischen ihm und der Welt. Sie versteht ihn. Als Einzige. „Brabbeln“ sagt die Pädagogin in der Spielgruppe dazu. „Wahrnehmungsstörung“ nennen es die Ärzt*innen. Einige Jahre später hat die Welt andere Worte für Michael: Computerköpfchen, Pussy, Schwinghomo, Bärli. Namen, doch kein einziger, der diesem Ich gehört.
Michael
Michel
Mila
Mela
Mel
Mae
„Ein Name aus einem Namen entnommen, aus einer Sprache genommen, um zu einer zu finden.“


Über das Verlangen – nach einer eigenen Sprache, dem eigenen Körper, einem eigenen Ich
Eindrucksvoll und poetisch schreibt Maë Schwinghammer von einer Suche nach Verständnis, an deren Ende ein gefundenes Ich steht; erzählt vom Aufwachsen in der Arbeiter*innenklasse, von Wurzeln in Österreich und Serbien, von der Fluidität der Geschlechter, von Sexualität, Liebe und Freund*innenschaft, von Autismus und der Annäherung an gewählte und ungewählte Familien. Ein schmerzhafter und zugleich heilsamer Roman. Ein Debüt, das beides ist: das Einfangen von Stille. Oder auch: das Weglassen von ebendieser.

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Pressestimmen

„Es ist der Weg einer Ich-Findung in der Welt, von dem Maës Roman handelt, der immer wieder auch ins Poetische kippt.“
Glamour, Katharina Walser

„Über die Sprache und ihre schmerzenden begrenzten Möglichkeiten: Die Suche nach dem eigenen Körper, dem eigenen Ich im Aufwachsen mit Autismus.“
Buchkultur, Katia Schwingshandl

„,Alles dazwischen, darüber hinaus’ beeindruckt. Durch die Schlichtheit seiner Erzählung über ausgesprochen komplizierte Dinge. Durch die Unerschrockenheit, mit der immer wieder neue Hürden und Handicaps überwunden werden. Und durch die Solidarität, die die Ich-Erzählerfigur durch ihre Familie erfährt.“
APA, Wolfgang Huber-Lang

„… Das macht die Ich-Literatur nicht weniger wertvoll, denn sie bleiben Parabeln, und schon gar, wenn sie sprachlich so präzise wie lakonisch daherkommen, wie jetzt in Maë Schwinghammers Debütroman.“
The little queer review, Nora Eckert

„„Alles dazwischen, darüber hinaus“ ist eine zögernd zärtliche Geschichte über das Ausbrechen und Ankommen seines Protagonisten. Ein suchender Text über den kleinen Michael aus einem Wiener Arbeiter:innenbezirk, gemobbt und missverstanden, über einen Jugendlichen zwischen Fitnesswahn und Zweifeln, über schwule Liebe und Übergänge.“
Kulturnews, Felix Eisenreich

„Maë Schwinghammer zeigt, wie ein „Herauswachsen“ aus einer nicht-passenden Identität gehen kann … Und am Ende ist auch diese nicht in Stein gemeißelt, denn – und mit dieser Botschaft erzeugt der Roman (bei mir) ein ganz warmes und ermutigendes Gefühl im Bauch – es gibt zu dem, was alles dazwischen ist, auch noch ein darüber hinaus.”
Literaturhaus Wien, Daniela Fürst

„In Alles dazwischen, darüber hinaus wird zu einer Sprache gefunden, zu einer Körperlichkeit, zu einer Identität – dieses sensible Porträt Schwinghammers ist unbedingt zu empfehlen!“
Rezensöhnchen, Michaela Minder