Carl Dallago, aus Bozen stammend, lebte bis 1927 in Südtirol bzw. im Trentino. Aufgrund seiner heftigen Attacken gegen den Mussolini-Faschismus war er genötigt, nach Österreich zu übersiedeln. Er ist 1949 in Innsbruck gestorben.
Bekannt wurde Dallago durch seine exemplarische Lebensführung abseits des städtischen Getriebes. Die meisten seiner Werke entstanden im Freien während ausgedehnter Wanderungen.
Seit 1911 beschäftigte er sich, immer auf der Suche nach frühen Beispielen ursprünglichen Menschentums, mit altchinesischer Weisheitslehre. Seine Wiedergabe des "Tao-te-king" von Laotse, bei Beginn des ersten Weltkriegs im "Brenner" erschienen, fand weite Verbreitung.
Diese Auswahl an den Arbeiten Dallagos ist einzigartig: keine seiner Schriften ist heute noch erhältlich. Es entspricht durchaus den heute herrschenden Zuständen, wenn wir mit einer Auswahl aus seinen Werken auf diesen bedeutenden Rufer und Mahner aufmerksam machen.