Mit der Anthologie österreichischer Minoritäten „Österreichische Lyrik – und kein Wort Deutsch“ (Haymon 1990) hat Gerald Kurdoglu Nitsche erstmalig in einer repräsentativen Übersicht auf die Vielsprachigkeit österreichischer Literatur hingewiesen. Das Hauptaugenmerk war dabei auf autochthone „Wenigerheiten“ gerichtet, auf Juden, Kärntner Slowenen, Ungarn, Kroaten, Roma im Burgenland und Jenische.
Für die Neuausgabe wurde diese Anthologie nicht nur um neue Autorinnen und Autoren aus der Reihe der Autochthonen erweitert, sondern auch um die literarische Szene der MigrantInnen. So legt diese Anthologie eindrucksvoll Zeugnis darüber ab, welche Bereicherung die österreichische Literatur durch Kulturtransfers aus allen Teilen der Welt erfährt.
Neue österreichische Lyrik und kein Wort Deutsch
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