es kann sein, dass dann die schatten kommen

Romanfragment. Werkausgabe. Band 2

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ISBN 978-3-7099-8124-5
216 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum: 16.11.2021
Artikelnummer: 8124
Auch als Ebook erhältlich

Radikal, schonungslos, zornig: Hans Haids letztes Romanprojekt.

Aufrüttelnd und intensiv: Literatur, die irritiert und in den Bann zieht.
In den Fragmenten seines letzten Romanprojektes sinniert Hans Haids Protagonist, „der Alte vom Berge", über das Bergbauerndasein mit all seinen Entbehrungen: Kritisch und ohne romantische Verklärung hadert er mit seiner Position, ist wütend, manchmal sentimental, verliert sich in seinem eigenen Gedankengewirr und greift doch wieder alle Fäden auf. Dabei verschmelzen in seinem inneren Monolog Beschreibungen der alpinen Mythen- und Sagenwelt mit einer zornigen Anklage der Missstände, mit welchen er sich konfrontiert sieht: die immer weiter voranschreitende Naturzerstörung, der Massentourismus im Alpenraum, kapitalistische Machenschaften sowie Widerstand und Mitläufertum in der Zeit des Nationalsozialismus.

Ein Versuch, der Geschichte habhaft zu werden.
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und engagiertesten Volkskundler Österreichs: In seinem literarischen Schaffen setzte er sich mit den matriarchalen Frauengestalten der alpinen Kulturgeschichte, der Geschichte des Ötztals und mit der zunehmenden Zerstörung des Kultur- und Naturerbes auseinander. Als unermüdlicher Kritiker beklagte Hans Haid seit jeher die Landverbauung und forderte einen ökologisch vertretbaren Tourismus. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird sein Wirken nun mit diesem zweiten Band der Werkausgabe gewürdigt, ergänzt durch ein Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.


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Pressestimmen

„Darin liegt der Reiz dieses Fragments: Die Sätze treffen, die Schilderungen schmerzen. Der große Wurf, zu dem Hans Haid ansetzte, wird im Entwurf erahnbar. ,es kann sein, dass dann die schatten kommen‘ erzählt schonungslos direkt und zwischen den Zeilen auch und gerade vom Scheitern am Anspruch. Und von der Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen: ein im besten Sinne bockiger Text.“
Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner