So begann sie über die Liebe nachzudenken, aber ein richtiges Nachdenken wurde wieder nicht daraus, vielmehr wiederholte sie das Wort „Liebe“ sechs-, sieben- oder achtmal in ihrem Kopf, und sie hörte erst damit auf, als sie meinte, das Wort laut ausgesprochen zu haben. Sie würde morgen, nüchtern und ausgeschlafen, mit dem Nachdenken ernst machen, schließlich war sie das zwar nicht diesen Männern, aber sich selbst schuldig, und sie beugte sich vor, um nach ihrem Glas zu greifen.
War nicht eben noch alles aufs Beste eingerichtet im Leben von Ute Cantz? Aber so schnell kann es gehen mit den Verwirrungen der Gefühle, wenn sich plötzlich die Liebe einmischt. Leicht und mit Schwung erzählt Jochen Jung die Geschichte einer folgenreichen Begegnung.