Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf dem Bahnsteig und warten auf einen Zug, der aber nicht kommt und dessen Verspätung immer größer wird - und gleichzeitig sitzen Sie in eben diesem Zug und blicken in die draußen vorbeiziehende Landschaft hinaus.
Absurd, grotesk, fantastisch: Der Ich-Erzähler in den Eisenbahngeschichten von Heinz D. Heisl wird zugfahrend zusehends in die Irre geführt und sieht sich mit eigenartigen Erlebnissen und seltsamen Fahrgästen konfrontiert.
Oft sind diese Reisen geheimnisvoll, immer auf unerwartete Weise skurril, überall lauern verstörende Überraschungen, nichts ist wie erwartet. Und dann steht da überall dieser Koffer herum, ein Koffer voller Geschichten, der wundersame und aberwitzige Ein- und Ausblicke gewährt und selbst Teil dieses obsessiven und zugleich ironischen literarischen Verwirrspiels ist.