Großartige Lyrik und Erzählkunst in bibliophiler Gestalt.


Mit folgenden Autor*innen:

Sabine Gruber (Foto: © Karl-Heinz Ströhle), Michael Köhlmeier (Foto: © Rita Newmann), Christoph W. Bauer (Foto: © Fotowerk Aichner)
Serhij Zhadan (Foto: © Karina Ri), Xaver Bayer (Foto: © Sepp Dreissinger), Nora Gomringer (Foto: © Judith Kinitz), Marco Grosse (Foto: © Galya Popova)
Annette Hagemann (Foto: © T. Preikschat), Ulrich Koch (Foto: © Dirk Skiba), Klaus Merz (Foto: © David Zehnder), Paul Fröhlich (Foto: © Brenner-Archiv)

Sabine Gruber

Am besten lebe ich ausgedacht
Journalgedichte

Was überdauert nach dem unerwarteten Abschied eines geliebten Menschen?

Sabine Gruber schreibt gegen das Vergessen und das Verschwinden an. Ein geliebter Mensch verschwindet aus unserem Leben. Was bleibt uns dann noch? – Es sind die Gegenstände, die weiterexistieren und Geschichten erzählen. Orte, die Gemeinsames erinnern, sich aber gleichzeitig für Neues öffnen. Landschaften und Gebäude, Gerüche, Bilder aus der Vergangenheit, literarische Bezüge. Ungeachtet der Erschütterung über den Verlust geht das Leben weiter, im Wechselspiel der Jahreszeiten entstehen neue intensive Alltags- und Reisebilder, welche die Trauer mit poetischer Kraft zu überwinden streben.


Sabine Gruber

Zu Ende gebaut ist nie
Gedichte

Schlicht und zugleich höchst kunstvoll

Die Gedichte von Sabine Gruber bestechen ebenso wie ihre Romane durch sprachliche Präzision und feine Lakonie. Mit einfachen Mitteln entlockt Gruber den Augenblicken des Alltags ihre poetische Kraft. In dezenten Versen bringt sie auf den Punkt, was ihr Blick einfängt, und verwandelt wie mühelos die Welt in Worte: „Die Sprache schneit, unablässig schweigt sie / Neues hervor, wirbelt an den Rändern“.
Mit Zu Ende gebaut ist nie legt Sabine Gruber nach über zehn Jahren ihren zweiten Gedichtband vor.


Michael Köhlmeier

Drei Depeschen gegen den Krieg

Aufrufe zur Menschlichkeit im Angesicht des Krieges

Mit seiner unverwechselbaren Erzählerstimme berührt Michael Köhlmeier den Leser vom ersten Wort an und schärft die Sinne für die Menschlichkeit in Zeiten des Krieges.


Christoph W. Bauer

orange sind die Äpfel blau

Das Zwiegespräch zweier Dichter über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg

Von Orangenhainen in den Schnee alpiner Winter, vom spanischen Dichter Federico García Lorca bis zu The Clash: In lebendig pulsierenden Versen überwindet Christoph W. Bauer zeitliche und räumliche Grenzen. Spielerisch legt er die Orte seiner Kindheit über Lorcas andalusische Landschaften, mühelos verbindet er den Klang vergangener Welten mit dem Sound der Gegenwart.


Serhij Zhadan

Laufen ohne anzuhalten
Erzählungen

 

Authentisch, unmittelbar und aufrüttelnd

Serhij Zhadan gilt als Rockstar unter den ukrainischen Autoren, gleichzeitig ist er einer der wenigen, die auch während des Krieges im Osten der Ukraine geblieben sind. In seinem aktuellen Roman „Mesopotamien“ (Suhrkamp) singt er ein poetisch kraftvolles Lied auf seine Heimatstadt Charkiw. Als Autor und Musiker tritt Zhadan regelmäßig vor Soldaten an der Front auf. In „Laufen ohne anzuhalten“ erzählt er authentisch und aufrüttelnd wie kein anderer von einem Krieg, der in der westlichen Öffentlichkeit fast schon wieder vergessen ist.


Xaver Bayer

Atlas

Erzählungen

Ein wundersamer Altar in der Wildnis

In einer verlassenen Waldkirche, weit abgelegen hinter der Stadtgrenze, umgeben von Bäumen und von Fledermäusen bewohnt, bezieht Xaver Bayers Protagonist sein neues Quartier. Sein Reich bestückt er mit allerlei kuriosen Fundstücken aus dem Wald und von der örtlichen Mülldeponie und schafft damit ein verstörendes und zugleich betörendes Arrangement. Wochenlang lebt er alleine inmitten dieser eigensinnigen Wunderkammer – bis sich eines Tages ein Mann in die Kirche verirrt …


Nora Gomringer, Marco Grosse, Annette Hagemann, Ulrich Koch, Klaus Merz

Flüsterndes Licht
Ein Kettengedicht

Fünf namhafte Lyriker*innen der Gegenwart – ein Gedicht

Das kollektive Gedicht ist in unseren Breiten seit den Siebzigern bekannt. Es basiert auf dem Renshi, der modernen Form des japanischen Renga, dem althergebrachten Kettengedicht. Fünf renommierte PoetInnen unserer Zeit haben sich zusammengefunden, um ein solches Kettengedicht zu verfassen. Im E-Mail-Austausch zwischen Nora Gomringer, Marco Grosse, Annette Hagemann, Ulrich Koch und Klaus Merz ist das vielfältige lyrische Gewebe im Laufe von eineinhalb Jahren zu 90 Strophen angewachsen.


Sabine Gruber

Am Abgrund und im Himme zuhause
Gedichte

Die Kunst, den schwersten Augenblicken poetische Kraft zu entlocken

In ihrem neuen Gedichtband schreibt Sabine Gruber berührend und persönlich, dabei immer schlicht über Verlust, Abschied und Trauer: von der Sehnsucht und der Leere, die bleiben, aber auch von den eingebrannten Erinnerungen an das Schöne. Die Zeilen der mehrfach ausgezeichneten Schriftstellerin bestechen durch bewegende Unmittelbarkeit, sprachliche Präzision und Lakonie. Wie mühelos verwandelt sie ihre Eindrücke in Worte. Eine kurze, aber dichte und intensive Lektüre in bibliophiler Ausstattung.


Paul Fröhlich

Vermischte Erinnerung

Wiederentdeckung einer literarischen Rarität.

Echo der Erinnerung: erlesene Texte von Paul Fröhlich

Aufwühlende, fragmentarische Bilder führen durch vermischte Erinnerungen: Paul Fröhlich erzählt von Verlust und Abschied, Gewohnheit und Genügsamkeit, aber auch von kritischem Widerstand. All dies umspannt von zwischenmenschlichen Beziehungen: in welchem Ton gehen Vater und Sohn miteinander um und welche Rolle spielt die Mutter in einer Welt der strikten Rollenverteilung? Wird das Eltern-Kind-Verhältnis nur durch Härte, Willkür und Gehorsam beherrscht? Paul Fröhlichs intensive Sprachkraft in bibliophiler Ausstattung.