Gemeinsam ist Alzheimer schöner

Theaterstück

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ISBN 978-3-7099-7930-3
104 Seiten, Paperback
Erscheinungsdatum: 08.09.2020
Artikelnummer: 7930
Auch als Ebook erhältlich

Ein Theaterstück von Peter Turrini über den Schmerz des Vergessens – und über seine Gnade.

Ein Altersheim, eine Frau, ein Mann – und das ganz große Vergessen
Viele gemeinsame Jahre hat das Ehepaar in Peter Turrinis neuem Stück hinter sich. Nun teilen sie auch die letzten Jahre miteinander, doch eine dritte Gestalt hat sich dazugesellt: Alzheimer. Und so lernt sich das Ehepaar im Nebel der Demenz immer wieder neu kennen und vergessen, lieben und hassen. In einem Reigen aus angeregter Unterhaltung und erdrückender Apathie erinnern sie sich an ihre junge Liebe in den wilden Sechzigern oder an die Zeit als junge Eltern. Aber auch schon weit zurückliegende, doch nie verheilte Verletzungen, nur vordergründig überstandene Affären und die Last des Alterns tauchen aus den Tiefen des Gedächtnisses auf.


Peter Turrinis neues Theaterstück über eine Liebesgeschichte unter dem gütigen Stern des Vergessens
Eine morbide Romantik umgibt Peter Turrinis Liebespaar in der Seniorenresidenz „Herbstfreude“: Was bleibt, wenn die Gedächtnislücken immer größer werden? Wenn wir vor uns selbst und die Welt vor uns zu verblassen beginnen? Wenn wir uns selbst und unseren Liebsten fremd werden? Und kann das Schwinden der Erinnerung auch eine Erlösung bedeuten von dem, was uns belastet und voneinander trennt? Zwischen mehr oder weniger rüstigen Heimbewohnern und überfordertem Pflegepersonal entspinnt Peter Turrini eine tragikomische und bezaubernde Liebesgeschichte über ein Paar, das unter Alzheimer leidet – und dank seiner Krankheit das Wunder der Liebe jeden Tag aufs Neue entdeckt.



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Uraufführung am 23.4.2020 im Theater in der Josefstadt
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Pressestimmen

„Peter Turrini, der in seinem Theaterstück ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘ auch Kritik an der lieblosen und unwürdigen Unterbringung Demenzkranker in Heimen übt, erzählt eine besondere Liebesgeschichte. Er zeigt, dass die Demenz auch positive Aspekte hat: Negatives, traumatische Erfahrungen und Verletzungen, werden vergessen. In seinem Stück, in dem Tragik und Komik dicht beieinanderliegen, siegt die Liebe über die Krankheit.“
Deutschlandfunk Kultur, Jutta Rosenkranz

„Peter Turrinis neues Stück zeigt in durchaus berührender Weise, dass wir unserer eigenen Hinfälligkeit und Vergänglichkeit auch mit einem Augenzwinkern begegnen können. Sein Text ist manchmal wehmütig und melancholisch, aber niemals weinerlich oder pathetisch, und manchmal auch allzu kämpferisch und politisch.“
ORF, Martin Traxl

„Es ist vielleicht das schönste (ohne die anderen schmälern zu wollen), sicher aber das persönlichste Stück, das Peter Turrini in den vergangenen Jahren geschrieben hat. Denn ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘ vereint alles, was einen klassischen Turrini ausmacht.“
Kurier, Peter Jarolin

„Zu sich selbst gelangen Turrini-Figuren freilich nur dann, wenn sie mitten im Verschwinden zu Geschöpfen von ungeahntem Eigensinn erblühen. So auch hier, in einem dramatischen Postskriptum von (auch darstellerisch) hohem Reiz: Zwei Entliebte finden durch die Gnade des Vergessens wieder zärtlich zueinander. Darin liegt, wie so häufig bei Turrini, ein winzig kleiner Kern gelebter Unmöglichkeit. Um derentwillen muss man diese Aufführung selbstverständlich lieben – und darf sie keinesfalls vergessen!“
Der Standard, Ronald Pohl

„Ein Wunder von einem Kammerspiel ist Peter Turrini da geglückt: zwei ergiebige, glaubhafte Rollen, poetische, warmherzige Dialoge und der Grundton der Zuversicht, der sein Alterswerk überglänzt. ,Gemeinsam ist Alzheimer schöner‘, in großer Besetzung an den Wiener Kammerspielen uraufgeführt, ist eine Pretiose in Zeiten der Novitäten-Inflation.“
Kronen Zeitung