Für die Menschen in der Ukraine herrscht seit acht Jahren Ausnahmezustand. Protest, Krise, Besatzung, Krieg in der Ostukraine. Ermüdung und Enttäuschung, aber auch immer wieder Hoffnungsschimmer. ⁠Der Einmarsch von Russlands Truppen in das ukrainische Staatsgebiet ist eine Katastrophe neuen Ausmaßes für die Menschen.

Was können wir in so einer Situation tun?

Lasst uns weiterhin helfen, soweit wir können: materiell, emotional, in der Schaffung von Sichtbarkeit. Möglichkeiten dazu haben wir dir hier zusammengefasst und hier aktualisieren wir laufend weitere. Tragen wir unsere Solidarität weiterhin nach außen, denn es zeigt den betroffenen Menschen, dass sie nicht allein sind.

Dieser Krieg trifft auch unsere Autor*innen Kateryna Babkina, Oleksandr Irwanez⁠, Andrej Kurkow⁠, Maria Matios⁠, Natalka Sniadanko, ⁠Oleksij Tschupa⁠, Jurij Wynnytschuk⁠ und Serhij Zhadan. In ihren Büchern erzählen sie von den Menschen in der Ukraine, von ihrem Alltag, davon, wie der Lauf der Geschichte in ihre Leben hineinwirkt, von ihren Träumen, von den Herausforderungen, vor denen sie stehen. Sie zeigen unterschiedliche Lebenswelten und -entwürfe, aber auch das im Kern allen Menschen Gemeinsame.

„Die Literatur hat fantastische Möglichkeiten, Möglichkeiten, wie sie weder die Politik noch die Geografie noch die Anthropologie haben. Der Literatur ist es zu verdanken, dass ein Leser Liebe und Zuneigung zu Orten erfahren kann, die normalerweise nicht geliebt werden, über die normalerweise gesprochen wird, ohne dass Liebe oder Bitterkeit anklingen.“

 

Serhij Zhadan im Vorwort zu Oleksij Tschupas „Märchen aus meinem Luftschutzkeller“